Staatssekretär Brunner: 35 Millionen Euro für Flughafen Salzburg

„Die Finanzierung der österreichischen Flughäfen ist gesichert“, betont Staatssekretär Magnus Brunner im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bettina Ganghofer, Präsidentin der Arbeitsgemeinschaft Österreichischer Verkehrsflughäfen am Flughafen Salzburg. Ausgelöst durch die Corona-Krise wurden das Flughafenentgeltegesetz und das Luftfahrtgesetz neu ausgearbeitet. „Mit diesen Novellen verhindern wir den Absturz der Flughafenentgelte und leisten Aufwind für Österreichs Luftfahrt. Ohne Gesetzesänderung würden die Entgelte für den Flughafen Salzburg bis 2026 um rund 40 Prozent sinken. Wir haben für den Flughafen Salzburg somit rund 35 Mio. Euro für die nächsten 5 Jahre gesichert.“ Die Bundesregierung steuert hier gesetzlich gegen, weil sonst durch die Corona-Krise und den Einbruch des Flugverkehrs bedingt die gesetzlich zulässigen Gebühren der Flughäfen in den Keller rasseln würden.

Mit den neuen Luftfahrtgesetzen wird zudem sichergestellt, dass die Errichtung von Solar- und Photovoltaik-Anlagen künftig keine Bewilligung nach dem Luftfahrtgesetz benötigt. „Damit stärken wir den Ausbau der Erneuerbaren Energien“, so Magnus Brunner. Zusätzlich zahlen künftig lautere Flugzeuge höhere Entgelte als leisere – das ist ein wichtiger Schritt für effektiven Lärmschutz. Der gestrige Öffnungsschritt bringt ebenfalls Aufwind für die Luftfahrt: Seit 10. Juni entfällt das Ausfüllen des Einreiseformulars. Die elektronische Registrierung vor der Einreise nach Österreich ist nur noch notwendig, wenn der Reisende aus Hochinzidenz- und Virusvariantengebieten einreist. Diese sogenannte „Pre-Travel-Clearance“ fällt also weg, somit gilt für die Einreise nach Österreich nur noch die 3G-Regel.

In einem normalen Jahr hat der Flughafen Salzburg bis zu 1,9 Millionen Passagiere, für heuer werden 300.000 prognostiziert. „Mittlerweile berichten Reiseveranstalter und Flughafen aber von einer besseren Buchungslage, die Flugverkehrszahlen steigen. Wir können also optimistisch in eine erfolgreiche Sommersaison und in den bevorstehenden Sommerreiseverkehr blicken. Für das nächste Jahr erwarten wir für Salzburg bereits wieder eine Million Passagiere“, so Brunner. „Nach Monaten der Einschränkungen ist Urlaub in und ab Salzburg endlich wieder möglich. Das vergangene Wochenende war ein echter Restart für die Urlaubsflüge aus Salzburg. Die Sehnsucht, ins Ausland zu fliegen, ist groß. Flughafen, Crews und Passagiere freuen sich schon darauf, wieder abzuheben.“

Ganghofer: Flughafen Salzburg wird weiterhin Kurzarbeit in Anspruch nehmen.
„Die vergangenen 15 Monaten, geprägt von Flugverboten, Reisebeschränkungen und Lockdowns, machten das Fliegen und einen Flughafenbetrieb nahezu unmöglich. Der Sommer ist gut angelaufen und die Auslastungs- und Buchungszahlen steigen“, unterstreicht Bettina Ganghofer, AÖV-Präsidentin und Geschäftsführerin des Flughafen Salzburg. „Der gelungene Restart der Fliegerei wurde durch verschiedenste Rahmenbedingungen ermöglicht, die wichtigsten waren mit Sicherheit das Sinken der Inzidenzen, der Impffortschritt und begleitende Maßnahmen wie die Einführung des Grünen Passes und die Erweiterung der Anlage A in der geltenden Einreiseverordnung um zusätzliche Länder.

Zu den neuen Luftfahrtgesetzen hält Ganghofer fest: „Diese neue Gesetze verhindern zusätzliche Verluste in Millionenhöhe. Dafür herzlichen Dank an die Bundesregierung!“ Die Flughafen-Geschäftsführerin drängt auf weitere Öffnungsschritte: Weitere Anpassungen der Einreiseverordnung seine enorm wichtig, damit weitere Länder, die für den österreichischen Tourismus so wichtig sind, in die Anlage A übernommen werden können.

„Damit Österreichs Flughäfen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Beschäftigung halten konnten, waren die Kurzarbeitsprogramme der Bundesregierung unverzichtbar. Ohne diese hätten wir die vergangenen Monate nicht schaffen können“, so Ganghofer. Der Flughafen Salzburg wird voraussichtlich noch bis Ende des Jahres die Kurzarbeit in Anspruch nehmen.

Rückfragen & Kontakt:
BM für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie
Michael Ulrich, MSc
Pressesprecher des Staatssekretärs
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