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EU-Verbot für Verbrennungsmotoren: EU will Mobilität nur für die Reichen

Einseitige Fixierung auf E-Mobilität ist falscher Weg – Gravierende Probleme weiterhin ungelöst.

„Das von der EU geplante Verbot für Verbrennungsmotoren in Kraftfahrzeugen schränkt die Mobilität von weiten Teilen der Bevölkerung massiv ein. Nur wenige können sich die teuren E-Autos leisten“, kritisierte der freiheitliche Europaparlamentarier Mag. Roman Haider die Pläne der EU, Verbrennungsmotoren bis 2035 zu verbieten. Die Kosten für das günstigste E-Auto liegen in Österreich bei rund 20.000 Euro und belaufen sich damit auf mehr als das Doppelte von einem vergleichbaren KFZ mit Verbrennungsmotor, das rund 8.000 Euro kostet. „Damit trifft das geplante Verbot für Verbrennungsmotoren vor allem Geringverdiener und zudem häufig Bewohner ländlicher Regionen, die für ihre Arbeit im Vergleich zu Stadtbewohnern viel öfter auf ihr Auto angewiesen sind. Außerdem wird die individuelle Mobilität für einkommensschwache Haushalte zunehmend unerschwinglich“, so Haider.

Daneben existieren eine Reihe anderer gravierender Probleme, die sich aus der einseitigen Fixierung auf E-Mobilität ergeben. „Es steht in den Sternen, woher der viele Strom für die E-Autos kommen soll; entsprechende Infrastruktur ist bei weitem nicht ausreichend vorhanden. Probleme wie die Emissionen bei der Produktion der E-Autos und insbesondere der energieintensiven Batterien, beim Brems- und Reifenabrieb, beim Stromverbrauch für den realen Fahrbetrieb und bei der Entsorgung werden einfach ausgeblendet“, merkte der freiheitliche Mandatar an.

Außerdem werde oft übersehen, dass nicht Verbrennungsmotoren, sondern die Verbrennung fossiler Energieträger problematisch ist. Strom für E-Autos aus Kohlekraftwerken ist deutlich umweltschädlicher als der Betrieb herkömmlicher KFZ und es existieren darüber hinaus umweltfreundliche Kraftstoffe wie E-Fuels und fortschrittliche Biokraftstoffe. „Die EU gibt mit einem Verbot von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren ohne Not eine enorme Wertschöpfung sowie fortgeschrittenes Know-How aus der Hand. Andere Staaten wie China werden sich die Hände reiben“, erklärte Haider. Durch die Aufgabe der Technologieneutralität und der einseitigen Ausrichtung auf E-Mobilität würden andere zukunftsträchtige Technologien nicht weiterverfolgt, was Europa langfristig einen enormen Nachteil im Bereich Forschung und Technologie beschere.

„Zusammenfassend ist das Verbot von Verbrennungsmotoren also rein ideologisch getrieben, unausgereift, undurchdacht, nicht umweltfreundlich und mit gravierenden Nachteilen für Bürger und Wirtschaft behaftet. Das ist bezeichnend für diese EU-Kommission“, resümierte Roman Haider.

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